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Ich will dich segnen und Du sollst ein Segen sein

Kennt ihr das, wenn euch das Verhalten eures Gegenübers so sehr nervt, dass ihr schlechte Laune bekommt und gar nicht anders könnt als mit ihm in Streit zu geraten?

Ich kenne das!
Eltern, deren Kinder in der Pubertät sind oder waren kennen es vermutlich auch. Und die Teenager, deren Eltern einfach ständig nerven, kennen es auch.

Meine Tochter ist gerade in dieser Phase in der ich echt anstrengend bin.
Letzten Sonntagabend sagte sie, dass sie noch nicht müde ist. Da sie abends nicht mehr an ihr Handy darf, schlug ich vor, dass sie Vokabeln lernen könnte. Das war scheinbar eine ganz schlechte Idee und sie hatte einen kleinen Wutanfall.

Eine Woche zuvor hatte eine großartige Frau darüber gepredigt, dass segnen verändert. Nicht nur den Gesegneten, sondern auch den, der den Segen ausspricht.

Ich blieb also vollkommen ruhig (was mich selbst erstaunte), ging in mein Schlafzimmer und segnete meine Tochter, die im Zimmer neben mir wütete.
Ich sprach in Gedanken all das Gute über ihr aus, das mir nur an Gutem einfiel.
Ich weiß nicht wie lange ich das tat, aber irgendwann kam sie zu mir geschlichen. Sie reichte mir ihr Vokabelheft und fragte ruhig und fröhlich ob ich sie noch ein bisschen abfragen könnte.
Das habe ich natürlich gerne getan und sie für alles gelobt was sie wusste. Kleinere Fehler, die mir auffielen hat sie fröhlich korrigiert und wir konnten an diesem Abend beide mit einem guten Gefühl schlafen gehen.

Ich habe ihr nicht erzählt, dass ich sie gesegnet habe. Sie hat mir nicht erzählt warum sie plötzlich so ruhig und fröhlich war.
Aber ich bin sicher, dass Segnen wirkt!
Warum tun wir es nicht viel öfter?

Segnen verändert.
Den, der gesegnet wird und den, der den Segen ausspricht.
Segnen verändert IMMER zum Guten!
Lassen wir uns mit Gutem beschenken!

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